Laura Scherzberg

How I met Public Relations

Auf der Seite Über mich habt ihr schon einiges über mein Leben erfahren. Hier möchte ich etwas genauer beschreiben, wie es mich zum IU-Fernstudium Public Relations verschlagen hat. Dazu muss ich etwas ausholen…

Schnelles Schreiben

Lange wusste ich als Schülerin nicht, was für einen Beruf ich später mal ausüben würde. Ich sah mich jedoch in meiner Vorstellung immer in einem Büro an einem Computer sitzend. Deshalb meldete ich mich mit 13 Jahren in einer Arbeitsgemeinschaft in meiner Schule an, in der ich das Zehn-Finger-System lernte. Ich trainierte es auf die schönste Weise: Ich chattete jahrelang jeden Abend mit meinem besten Freund. Diese Geschwindigkeit wurde zu einem großen Vorteil für mich. Inzwischen schaffe ich 400 Anschläge pro Minute.

Am Beruflichen Gymnasium

Nach meinem Realschulabschluss machte ich mein Abitur an einem Beruflichen Gymnasium. Ich fragte mich, was für einen Job ich den Rest meines Lebens ausführen sollte. Ich wusste, dass es nichts Handwerkliches oder Technisches sein sollte, da ich dafür kein Händchen habe. An dieser Schule entwickelte ich ein Interesse für Wirtschaft und Marketing, aber kein Studiengang begeisterte mich absolut. Gleichzeitig wünschte ich mir finanzielle Unabhängigkeit. Deshalb bewarb ich mich für Ausbildungen und duale Studiengänge.

Zusagen

Nachdem ich schon mehrere Zusagen für unterschiedliche Bürojobs hatte, entwickelte sich eine neue Möglichkeit. In „meiner” Bibliothek wurde 2015, im Jahr meines Abiturs, eine Ausbildungsstelle ausgeschrieben. Schon als ich das Gebäude 2005 zum ersten Mal betreten hatte, habe ich mir gewünscht, dort zu arbeiten. Jedoch habe ich es immer als einen Traum gesehen, der unerreichbar war und sich niemals erfüllen könnte. Jahrelang hatte sie mich mit Büchern, Filmen und anderen Medien versorgt. Und nun gab es die Stellenausschreibung. Ich sah das als Wink des Schicksals und bewarb mich. Long Story Short: Ich bekam den Job.

In der Bibliothek

Laura Scherzberg Bibliothek
Das bin ich – blutjung und brünett in meiner ersten Woche im Bücherparadies.

Als langjährige Bibliotheksbesucherin war es schön für mich, auf einmal hinter dem Tresen zu sitzen und diesen Beruf ausüben zu dürfen. Bis heute liebe ich die Herausforderung, wenn Leser ein bestimmtes Buch suchen, ohne den Titel oder Verfasser zu kennen und ich sämtliche Suchfunktionen in unserem Katalog und im Internet anwende, bis ich dieses gefunden habe. Dabei ist die Schnelligkeit auf der Tastatur ein großer Vorteil.

Da ich schon immer vom Konzept der Bibliothek begeistert war, machte es mir Spaß, andere auf dieses tolle Angebot aufmerksam zu machen und alle schönen Ecken zeigen zu können. Schon zu Beginn der Ausbildung durfte ich helfen, den Facebook-Account mit Neuigkeiten und anderem Content zu füllen. Ich lernte die Grundlagen der Gestaltung von Plakaten und Flyern. Außerdem liebte ich es, Buchempfehlungen zu schreiben.

Weiterbildungen

Im Rahmen meines Berufes durfte ich auch schon einige sehr interessante Weiterbildungen besuchen. In einer Fortbildung erfuhr ich viel über Körpersprache und guten Kundenkontakt. In einer anderen lernte ich viele Tipps zur Gestaltung von Plakaten und anderen Druckerzeugnissen. Besonders gefiel mir ein Seminar zum Thema Social Media, in dem ich viel über die unterschiedlichen sozialen Netzwerke und die Content-Gestaltung lernte.

Die Fast-Bibliothekarin

Ich wusste schon in der Ausbildung, dass ich noch studieren möchte. Ich steckte damals in einem klassischen Denken fest. Ein Studium, das mich zur Bibliothekarin macht, klingt vernünftig in der Branche, oder? Ich informierte mich über die Inhalte und wollte mich einschreiben. Auf der Website stand, dass man zuvor eine E-Mail mit einer Bewerbung schreiben sollte. Ich schrieb diese und wartete… und wartete… und wartete… 

Augen auf nach Alternativen

Da ich keine Antwort auf meine Mail bekam, googlete ich nach anderen Hochschulen und Studiengängen. Da stieß ich im Januar 2020 plötzlich auf die IU Internationale Hochschule. Damals hieß sie noch „IUBH”. Ich überflog die Liste der Studiengänge, als mir plötzlich „Bachelor of Arts Public Relations” ins Auge stach. Der Studiengang war neu. Sofort öffnete ich die Seite und las alles darüber.

Schon in den ersten Sätzen war ich mehr als überzeugt davon. In der Beschreibung des Studiengangs und des Berufsfeldes erkannte ich mich sofort wieder. Die Liste der Module gefiel mir auf Anhieb und ich freute mich darauf, was ich dort alles lernen würde! Ich hatte das Gefühl, dass sich alle meine Interessen in diesem Studiengang vereint hatten. Ich klärte alles mit meinem Arbeitgeber und startete schon am 15.02.2020 mein Fernstudium.

Achja!

Kurz darauf erhielt ich die Antwort-Mail von dem Bibliotheks-Studium. Die verantwortliche Person war krank gewesen und hatte mir deshalb nicht geantwortet. Ich hätte mich gerne einschreiben können.

Der Start als PR-Studentin

Das Studium war genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich wusste sofort, dass es das Richtige war. Bereits im ersten Semester durfte ich in einem Modul einen Bodybuilder interviewen und über ihn drei Texte verfassen. Durch dieses Projekt fand ich meine Liebe zum Schreiben wieder und entdeckte meine Freude daran, Interviews zu führen und daraus Texte zu schreiben. Zugleich spürte ich, wie viel ich noch lernen kann. Von da wurde ich noch motivierter. Diese Begeisterung ist es, die mir bis heute meinen Ehrgeiz aufrechterhält, keine Zweifel zulässt und mich immer weiter motiviert. Gerne widme ich (fast) jede freie Minute meinem Studium.

Hätte, hätte…?

Ich denke ziemlich rational. Trotzdem kam mir vieles im Rückblick wie Schicksal vor: Warum war genau in meinem Abi-Jahr die Ausschreibung in der Bibliothek? Wäre ich nach der Grundschule direkt auf das Gymnasium gegangen, hätte ich mein Abitur ein Jahr eher gemacht und es hätte diese Stellenausschreibung in meinem Abschlussjahr nicht gegeben. Hätte ich eine andere Ausbildung gemacht, hätte ich sicher nicht die Öffentlichkeitsarbeit kennengelernt.

Selbst wenn ich diesen Bereich kennengelernt hätte, wäre dieser Studiengang nicht in meiner Suche aufgetaucht, da es ihn zuvor noch nicht gab. Hätte mir die Frau aus dem Bibliotheks-Studiengang sofort geantwortet, hätte ich nicht nach PR gesucht. So oder so glaube ich, dass jeder einzelne Schritt gut und richtig war. Ich bin froh darüber, wie es sich entwickelt hat und würde es nicht anders wollen.

PS:

Gerne dürft ihr mir hier auf dem Blog Kommentare hinterlassen. Ich hab die Kommentarfunktion unkompliziert gestaltet; ihr müsst keinen Namen und keine E-Mail-Adresse dazu eingeben. Natürlich freue ich mich jedoch, wenn ihr euren Namen mit ins Nachrichtenfeld schreibt. Ich möchte jedoch keinen Spam. Deshalb werden alle Kommentare hier erst sichtbar, nachdem ich sie überprüft habe.

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19 Kommentare

  1. Benedikt sagt:

    Hallo Laura!
    Einen wirklich tollen Blog hast du da und einen sehr interessanten Werdegang. Viel Erfolg mit deiner Seite. Ich freue mich darauf in der Zukunft noch mehr von dir zu lesen 🙂

    1. Dankeschön, Bene! Das freut mich! 🙂

  2. Mrs. Regnid sagt:

    Hallo,

    Wirklich schöner Blog, macht Spaß zu lesen! 🙂
    Ich bin froh, dass wir einen kurzen Weg gemeinsam gehen konnten und das wir in Wirtschaft immer mal bei dir abschreiben durften 😀

    1. Dankeschööön 😍
      Ich fand die drei Jahre mit euch auch wunderschön und würde dir immer wieder meinen Hefter geben 😇

  3. Melanie sagt:

    Liebe Laura, dein Blog gefällt mir super gut! Ich freu mich weiterhin viel von dir und aus deinem Leben lesen zu dürfen. Beste Grüße aus Erfurt!

    1. Danke liebe Melanie, gerade von dir als Expertin freue ich mich sehr über deinen Kommentar! 🥰

      1. Fabio sagt:

        Heyho Laura, der Blogeintrag war schön zu lesen und ich hoffe es kommt in Zukunft noch vieles mehr von dir. 💖

        Zum Glück hat die PR dich nicht an der Bibliothek verloren. 😂

        Liebe Grüße,
        Fabio

        1. Hallo Fabio, danke für deinen Kommentar und das Feedback! 😊 Ich mag ja beides 😄📚💻

  4. Bea sagt:

    Megaaaa Laura, ich weiß, wie es sich anfühlt, so ein digitales Baby auf die Welt zu bringen. Ich wünsche dir ganz viel Spaß auf dieser Reise und bin schon gespannt mitzuerleben, wo sie hingehen wird. Liebe Grüße, Bea

    1. Danke liebe Bea, du hast mich auch soooo sehr motiviert und mir geholfen! 😊

  5. Anne sagt:

    Liebe Laura,
    an den Zehn-Finger-System Kurs erinnere ich mich sogar noch! Ich hab mich immer schon gefreut, wenn ich deine Artikel in der Thüringer Allgemeine gelesen habe, und bin sehr froh das du etwas gefunden hast, womit du dies erweitern kannst. Ich freue mich auf weitere Beiträge hier auf der Website 🙂

    1. Anne 😍 Das ist ja lieb, danke dafür! 😊

  6. Dennis sagt:

    Huhu Laura! Toll gestaltete Website. Ich freue mich auf deine weiteren Beiträge. Behalte deinen Schreibstil bei, der ist super 😄!

    1. Hallo Dennis, danke für das Feedback! 😄 Das freut mich! 😊

  7. Stefan W. sagt:

    Glückwunsch zum Start der Website! <3

    1. Danke Stefan! 😊😇

  8. […] Stunden pro Woche) und reduzierte erst im letzten Jahr meine Stunden auf 35 Stunden pro Woche. Zu Beginn meines Studiums las ich, dass ich in meinem gewählten Zeitmodell 30 Stunden pro Woche für das Studium einplanen […]

  9. […] keine Stelle frei gewesen. Außerdem entdeckte ich durch die Arbeit in der Bibliothek meine PR-Leidenschaft und kann dieses Studium nun berufsbegleitend durchführen. Ich bin mir sicher, dass ich jede dieser […]

  10. […] of Arts Public Relations. Ich habe mich sofort in den Studiengang verliebt, wie ich das schon in einem anderen Blogbeitrag beschrieben habe. Über ein Onlineformular konnte ich mich innerhalb von nur wenigen Minuten […]

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